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Die Toxizität von Antimon hängt von seinem Oxidationsstufe ab: Antimon(III) ist giftiger als Antimon(V). Aufgrund seiner Karzinogenität legt die EU-Gesetzgebung eine maximale Konzentration von 5 µg/L und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine maximale Konzentration von 20 µg/L als Grenzwert für Sb(III) im Trinkwasser fest.

Die unkomplizierte Bestimmung mittels anodischer Stripping-Voltammetrie bietet eine schnelle (Analysezeit unter 10 Minuten) und hochempfindliche Messmethode zur Überwachung der Antimon(III)-Konzentration in Trinkwasser. Bereits bei einer Anreicherungszeit von 30 s liegt die Nachweisgrenze bei etwa 0,1 μg/L und kann durch Erhöhung der Anreicherungszeit sogar noch weiter gesenkt werden. Der lineare Bereich endet bei ca. 20 μg/L. Diese Bestimmung wird mit der scTRACE Gold durchgeführt: ein kombinierter Sensor, der Arbeits-, Referenz- und Hilfselektrode auf einem einzigen Keramiksubstrat integriert. Die scTRACE Gold-Elektrode erfordert keine aufwändige Wartung wie etwa mechanisches Polieren. Messungen können im Labor mit dem 884 Professional VA oder alternativ vor Ort mit dem 946 Portable VA Analyzer durchgeführt werden. Diese Methode eignet sich für manuelle oder automatisierte Messsysteme.

Trinkwasser, Mineralwasser, Meerwasser

946 Portable VA Analyzer
Abbildung 1. 946 Portable VA Analyzer

Die Wasserprobe und der Grundelektrolyt werden in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Antimon(III) erfolgt mit dem 884 Professional VA oder mit dem 946 Portable VA Analyzer unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Antimon(III)-Standardlösung bestimmt.

Die scTRACE Gold wird vor der ersten Bestimmung elektrochemisch aktiviert.

Abbildung 2. 884 Professional VA, vollautomatisiert für voltammetrische Analysen
Tabelle 1. Parameter
Parameter Einstellung
Betriebsart DP – Differential-Puls
Anreicherungspotential -0,1 V
Anreicherungszeit 30 s
Startpotential -0,1 V
Endpotential 0,2 V
Peakpotential Sb(III) 0,06 V
  • scTRACE Gold

Bei einer Anreicherungszeit von 30 s eignet sich diese Methode für die Bestimmung von Antimon(III) in Wasserproben in einem Konzentrationsbereich von β(Sb(III)) = 0,1-10 µg/L.

Abbildung 3. Bestimmung von Antimon(III) in Leitungswasser, gespiked mit 1 µg/L (30 s Anreicherungszeit)
Tabelle 2. Ergebnis
Probe Sb(III) (µg/L)
Leitungswasser gespiked mit 1 µg/L Sb(III) 0,94
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Metrohm Inula

Shuttleworthstraße 25
1210 Wien

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Interne Referenzen: AW VA CH4-0585-062019; AW VA CH4-0586-072019