Der Richtwert für Gesamtchrom in den „Guidelines for Drinking water Quality“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beträgt 50 µg/L. Chrom(VI) ist giftiger als seine dreiwertige Form (Cr(III)) und kommt auch weniger häufig vor. Daher ist eine robuste und empfindliche Methode zur Überwachung seiner Konzentration im Trinkwasser erforderlich.
Die mit einem Quecksilberfilm modifizierte scTRACE Gold kann zur Überwachung von Chrom(VI) eingesetzt werden und zeichnet sich durch eine einfache Handhabung und hohe Stabilität aus. Der Sensor enthält alle erforderlichen Elektroden, integriert auf einem Keramiksubstrat: die Goldmikrodraht-Arbeitselektrode, die Ag/AgCl-Referenzelektrode und die Kohlenstoff-Hilfselektrode. Eine aufwändige Wartung wie etwa mechanisches Polieren ist nicht erforderlich. Die adsorptive Stripping Voltammetrie (AdSV) mit Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) als Komplexbildner und katalytischer Signalverstärkung ermöglicht den Nachweis von Chrom(VI) bei sehr niedrigen Konzentrationen mit einer Nachweisgrenze von 2 µg/L. Die Möglichkeit, den Quecksilberfilm neu zu beschichten, ermöglicht eine schnelle und einfache Regeneration des Sensors. Diese Methode ist bestens für Anwendungen vor Ort geeignet.
Trinkwasser, Mineralwasser, Meerwasser
Vor der Bestimmung wird der Ex-situ-Quecksilberfilm auf der scTRACE Gold-Elektrode abgeschieden. Im nächsten Schritt wird die Elektrode mit Reinstwasser gereinigt und das Messgefäß entleert. Danach werden die Wasserprobe und der Grundelektrolyt (enthält den Komplexbildner DTPA) in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Chrom(VI) erfolgt mit einem 946 Portable VA Analyzer unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Chrom(VI)-Standardlösung bestimmt.
Die scTRACE Gold wird vor dem ersten Messeinsatz elektrochemisch aktiviert.
Parameter | Einstellung |
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Betriebsart | DP – Differential-Puls |
Startpotential | -1,15 V |
Endpotential | -1,65 V |
Peakpotential Cr(Vl) | -1,4 V |
- scTRACE Gold
Die Methode eignet sich für die Bestimmung von Chrom(VI)-Konzentrationen bis zu 40 µg/L. Die Nachweisgrenze ohne Anreicherungszeit liegt bei etwa 5 µg/L.
Probe | Cr(VI) (μg/L) |
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Leitungswasser gespiked mit 30 µg/L Cr(VI) | 32,1 |
Interne Referenz: AW VA CH4-0596-042020