Kaliumcarbonat und Kaliumhydrogencarbonat sind in der pharmazeutischen Industrie wichtige Rohstoffe. Bei beiden handelt es sich um pharmazeutische Wirkstoffe (API), die als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Brausetabletten oder Pulvern verwendet werden, um Patienten zu helfen, deren Kaliumspiegel zu niedrig ist.
Für beide Stoffe ist der jeweils andere die bedeutendste Verunreinigung. Für die Analyse wird daher eine selektive Methode benötigt. Eine Trennung der beiden Stoffe mittels Ionenchromatographie ist nicht möglich, da der Eluent das Verhältnis von Carbonat und Hydrogencarbonat verändert und so das Resultat verfälscht. Aufgrund ihrer unterschiedlichen pKS-Werte können Carbonat und Hydrogencarbonat mittels Titration selektiv bestimmt werden, was daher auch die bevorzugte Methode von Arzneibüchern wie der USP und Ph. Eur. ist.
Durch Verwendung der potentiometrischen Autotitration anstelle der manuellen Titration erhöht sich die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Darüber hinaus gewährleistet der Einsatz eines Autotitrators, dass entscheidende Anforderungen regulatorischer Compliance-Vorgaben, z. B. die
Datenintegrität, erfüllt werden.