Bromat ist ein Desinfektionsnebenprodukt, das durch Ozonierung bei der Trinkwasseraufbereitung entsteht. Es ist unerwünscht, da es im Verdacht steht, für Menschen krebserregend zu sein. Wasserversorger sowie Hersteller von Tafel- und Mineralwasser müssen die von der zuständigen Behörde festgelegten Grenzwerte einhalten. Der maximale Kontaminationsgrad für öffentliche Wasserversorgungssysteme wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf 10 μg/L festgelegt. In Europa liegt die maximal zulässige Bromatkonzentration in Mineralwasser bei 3 μg/L. Eine weitere Senkung dieser Grenzwerte ist im Gespräch. ISO 11206 beschreibt die Bestimmung von Bromat in Trinkwasser mittels IC und UV-Detektion im Anschluss an eine Nachsäulenreaktion. Bromat oxidiert Iodid in einer sauren Lösung zu Iod. Das überschüssige Iodid bildet zusammen mit dem Iod das Triiodid-Ion (I3-), das bei 352 nm photometrisch detektiert wird. Die vorgestellte Anwendung ermöglicht die Quantifizierung von Bromat bei bis zu 1 μg/L und weniger.