Höhere Kupferkonzentrationen im Trinkwasser sind in der Regel auf die korrosive Wirkung von Wasser zurückzuführen, das Kupfer aus den Kupferrohren auslaugt. Kupfer ist zwar ein essentieller Nährstoff für den menschlichen Körper, aber die Aufnahme höherer Konzentrationen wirkt sich nachteilig auf unsere Gesundheit aus. In den aktuellen „Guidelines for Drinking-water Quality“ der Weltgesundheitsorganisation wird eine Höchstkonzentration von 2000 μg/L empfohlen.
Mit einer Nachweisgrenze (LOD) von 0,5 μg/L ist die anodische Stripping-Voltammetrie eine praktikable und weniger anspruchsvolle Alternative zur Atomabsorptionsspektroskopie (AAS). Während die AAS (und konkurrierende Messtechniken) nur in einem Labor durchgeführt werden kann, besteht bei der anodische Stripping-Voltammetrie die Möglichkeit, diese konventionell im Labor oder alternativ mit dem 946 Portable VA Analyzer vor Ort durchzuführen. Die Bestimmung erfolgt an der scTRACE-Goldelektrode.
Leitungswasser
Die scTRACE Gold-Elektrode wird vor der ersten Bestimmung elektrochemisch aktiviert. Im nächsten Schritt werden die Wasserprobe und der Grundelektrolyt in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Kupfer erfolgt mit dem 884 Professional VA oder mit dem 946 Portable VA Analyzer unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Kupfer-Standardardlösung bestimmt.
Parameter | Einstellung |
---|---|
Betriebsart | DP – Differential-Puls |
Anreicherungspotential | -0,3 V |
Anreicherungszeit | 30 s |
Startpotential | -0,1 V |
Endpotential | 0,6 V |
Peakpotential Cu | 0,25 V |
- scTRACE Gold
Die Nachweisgrenze der Methode liegt bei ca. 0,5 μg/L.
Probe | Cu (μg/L) |
---|---|
Leitungswasser | 5,1 |
Application Bulletin 429: Bestimmung von Kupfer in Wasser mittels scTRACE Gold