Bismut gilt als ein Metall mit sehr geringer Toxizität. In hohen Konzentrationen sind jedoch toxische Wirkungen beschrieben worden. In den „Guidelines for Drinking water Quality“ der Weltgesundheitsorganisation gibt es keinen Richtwert für Bismut, da die üblicherweise im Trinkwasser vorkommenden Werte unbedenklich sind.
Die anodische Stripping-Voltammetrie ist eine praktikable und weniger anspruchsvolle Alternative zur Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) für die Bestimmung von Bismut in Trinkwasser. Während die AAS (und konkurrierende Methoden) nur in einem Labor durchgeführt werden kann, besteht bei der anodischen Stripping-Voltammetrie die Möglichkeit, diese konventionell im Labor oder alternativ mit dem 946 Portable VA Analyzer vor Ort durchzuführen. Die Bestimmung erfolgt mit der scTRACE Gold-Elektrode.
Mineralwasser (mit Bi gespiked)
Die scTRACE Gold-Elektrode wird vor der ersten Bestimmung elektrochemisch aktiviert. Im nächsten Schritt werden die Wasserprobe und der Grundelektrolyt in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Bismut erfolgt mit dem 884 Professional VA oder mit dem 946 Portable VA Analyzer unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Bismut-Standardlösung bestimmt.
Parameter | Einstellung |
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Betriebsart | DP – Differential-Puls |
Anreicherungspotential | -0,1 V |
Anreicherungszeit | 30 s |
Startpotential | -0,2 V |
Endpotential | 0,3 V |
Peakpotential Bi | 0,08 V |
- scTRACE Gold
Die Nachweisgrenze der Methode liegt beim 946 Portable VA Analyzer bei etwa 1 μg/L und beim 884 Professional VA bei etwa 0,03 μg/L.
Probe | Bi (μg/L) |
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Mineralwasser | 20,4 |
Interne Referenzen: AW VA CH4-0568-042018, AW VA CH4-0577-022019