Für Zink gibt es keinen gesundheitsbezogenen Richtwert. Um jedoch eine gute Qualität des kommunalen Trinkwassers zu gewährleisten, hat die United States Environmental Protection Agency (US-EPA) eine maximale Konzentration von 5 mg/L als Grenzwert festgelegt. Typische Konzentrationen in Oberflächen- und Grundwässern liegen zwischen 10–40 μg/L Zn. Im Leitungswasser kann dieser Wert aufgrund der Auswaschung von Zink aus Rohrleitungen und Armaturen bis zu 1 mg/L betragen.
Die anodische Stripping-Voltammetrie (ASV) an der mit einem Ex-situ-Quecksilberfilm modifizierten Glassy-Carbon-Elektrode (GC-Elektrode, Glaskohlenstoff-Elektrode) bietet eine weniger komplexe Alternative zur Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) für die Zinkbestimmung in Trinkwasser. Der Hauptvorteil dieser Methode ist die hohe Empfindlichkeit. Bei einer Anreicherungszeit von 10 s liegt die Nachweisgrenze für Zink bei 0,15 μg/L. Der lineare Arbeitsbereich erstreckt sich bis etwa 300 μg/L. Diese Methode eignet sich für manuelle und automatisierte Systeme.
Trinkwasser, Mineralwasser, Meerwasser
Vor der ersten Bestimmung wird der Ex-situ-Quecksilberfilm auf einer frisch polierten Glassy-Carbon-Elektrode abgeschieden. Im nächsten Schritt werden die Elektroden mit Reinstwasser gereinigt und das Messgefäß entleert. Anschließend werden die Wasserprobe und der Grundelektrolyt in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Zink erfolgt mit dem 884 Professional VA unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Zink-Standardlösung bestimmt.
| Parameter | Einstellung |
|---|---|
| Modus | DP – Differential-Puls |
| Anreicherungspotential | -1,4 V |
| Anreicherungszeit | 10 s |
| Startpotential | -1,2 V |
| Endpotential | -0,9 V |
| Peakpotential Zn | -1,05 V |
- Arbeitselektrode: Glassy-Carbon (GC-RDE)
- Referenzelektrode: Ag/AgCl/KCl (3 mol/L)
- Hilfselektrode: Glassy-Carbon-Stift
Bei einer Anreicherungszeit von 10 s eignet sich die Methode für Proben mit einer Konzentration zwischen 10-150 μg/L Zink.
| Probe | Zn (µg/L) |
|---|---|
| Leitungswasser | 112 |
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