Forensikexperten, die Raman-Spektroskopie im Labor zur Identifikation eines breiten Spektrums an Verbindungen nutzen, darunter Sprengstoffe, Drogen, Lacke, Textilfasern und Druckfarben, wissen schon lange um ihre Eignung und ihr Potenzial für die Kriminaltechnik. Der Einsatz der Raman-Spektroskopie in Laborqualität ausserhalb des Labors, z. B. für die In-situ-Analyse an einem Tatort, war bis vor einigen Jahren jedoch ausschliesslich Stoff für Kriminalromane. Glücklicherweise sind inzwischen moderne, tragbare Raman-Spektrometer im Handel erhältlich und ihre Gerätefunktionen sind durchaus vergleichbar mit denen von Raman-Laborspektrometern.
Um dies zu belegen, wurden sie in einigen aussergewöhnlich anspruchsvollen und herausfordernden Anwendungsfällen getestet, in denen eine In-situ-Identifikation auf Distanz angebracht sein könnte.