Der Mechanismus von Antikythera, der von modernen Archäologen und Historikern als der erste analoge Computer bezeichnet wird, war ein Gerät zur Vorhersage astronomischer Ereignisse (Finsternisse, Mondumlauf und Position der Sterne).

Der Mechanismus wurde 1901 aus einem vor der Küste der griechischen Insel Antikythera gefundenen Schiffswrack geborgen. Seitdem haben Forscher versucht, den Rätseln dieses Geräts auf den Grund zu gehen. Da bisher nur Fragmente des Mechanismus gefunden wurden, wäre die Bergung der fehlenden Teile des Mechanismus eine wissenschaftliche Sensation. Doch wie kann die Metalldetektion unter dem Meeresboden durchgeführt werden?

Ein vom Schweizer Uhrenhersteller Hublot gesponsertes Forschungsteam hat dafür eine Lösung gefunden: Sie haben ihre Unterwasserdrohnen mit kleinen, mobilen Metrohm-Geräten ausgestattet, um gelöste Metallsalze aufzuspüren, die auf das Vorhandensein von Bronze hindeuten. So können die Forscher große Bereiche des Meeresbodens untersuchen und hoffentlich weitere Artefakte finden, die Aufschluss über den Erfindungsreichtum der alten Griechen geben.

Das Hublot-Team setzt kleine, kugelförmige Unterwasserdrohnen - Bubblots genannt - ein, um den Meeresboden zu untersuchen. Diese Bubblots saugen Wasser an, das dann von Metrohm-Voltammetrie-Analysatoren an Bord untersucht wird. Wenn höhere Metallsalzkonzentrationen festgestellt werden, kann davon ausgegangen werden, dass sich in der Nähe des Bodens ein Metallobjekt befindet.

Mit dieser Methode kann das Hublot-Team den Meeresboden effizient scannen und Bereiche identifizieren, die es wert sind, näher betrachtet zu werden. Das Hauptziel wäre natürlich, die fehlenden Teile des Mechanismus von Antikythera zu finden.