Prozessanalysatoren wurden speziell für den Einsatz in rauen und aggressiven Industrieumgebungen entwickelt. Das IP66 geschützte Gehäuse ist zweigeteilt und besteht aus einem voneinander getrennten Nass- und Elektronikteil. Der Elektronikteil enthält alle für die Steuerung und den Betrieb des Prozessanalysators relevanten Komponenten. Modulare Komponenten wie Büretten, Ventile, Pumpen, Probenahmesysteme, Titriergefäße und Elektroden finden sich im Nassteil wieder. So können repräsentative Proben von der mehrere Meter entfernten Prozessmessstelle entnommen werden. Das Analyseverfahren, die anzuwendenden Methoden und Methodenberechnungen sind frei programmierbar.
Ein Touchscreen mit intuitiver Menüführung erlaubt die einfache Bedienung, so dass Abläufe jederzeit optimiert werden können. Der Verlauf der Messung wird über die gesamte Analyse hinweg graphisch dargestellt und dokumentiert, so dass der Analysenprozess vollständig kontrolliert wird. Die Messergebnisse können 24/7 generiert werden und ermöglichen eine enge und vollautomatische Überwachung des Prozesses. Grenzwerte, Alarme oder Ergebnisse werden zuverlässig an das Prozessleitsystem übertragen.
Beim Betrieb des Analysators besteht die Gefahr, dass Softwarefehler zu Ausfällen führen können. Um dies vorausschauend zu erkennen, liefert das System bereits beim Anschalten und darüber hinaus im laufenden Betrieb selbstdiagnostische Prozeduren. Dazu gehören beispielsweise die Überprüfung von Pumpen und Büretten, Leckageprüfung oder der Prüfung der Kommunikation zwischen dem I/O Controller, dem Human Interface und dem jeweiligen Analysenmodul.