Natriumlactat ist eine Salzform der Milchsäure, die in Lebensmitteln, Kosmetika, Papier, Kleidung, Biopolymeren und in der Medizin verwendet wird. Da es in vielen regulierten Industrien verwendet wird, ist eine genaue Bestimmung des Laktatgehalts erforderlich und wird bereits in mehreren Normen behandelt. Eine beispielhafte Monographie der US Pharmacopoeia (USP) führt zu hohen Genauigkeiten und gut definierten Titrationskurven, verwendet aber Titriermittel und Lösungsmittel, die teurer sind als nötig. Diese USP-Methode erfordert eine Blindwertbestimmung, Eisessig und Essigsäureanhydrid als Lösungsmittel und eine Lösung von Perchlorsäure in Essigsäure als Titriermittel.

Im Vergleich dazu benötigt die vorgestellte modifizierte Methode von Metrohm eine 1:1-Mischung aus Wasser und Aceton und verwendet wässrige Salzsäure als Titriermittel, was zu einer geschätzten Kostenreduktion von 40% pro Titration im Vergleich zur USP-Methode führt (USP-NF 2021, Ausgabe 2). Darüber hinaus reduziert sich der Zeitaufwand für jede Analyse auf nur 12 % der USP-Methode (ohne Blindwertbestimmung).

In dieser Application Note werden beide Methoden zur Bestimmung des Laktatgehalts vorgestellt und die mit einem OMNIS-System erzielten Ergebnisse gezeigt.

Beide Methoden für die Bestimmung von Laktat zeigen vergleichbare Ergebnisse. Die USP-Methode ist langsamer und teurer, aber das erhaltene EP hat einen höheren Potenzialsprung und ERC. Allerdings liefert die Methode nach diesem Bereich einen zweiten EP, der nicht mit Natriumlactat in Verbindung steht. Die modifizierte Metrohm-Methode ist schneller und kosteneffizienter, zeigt aber etwas geringere Wiederfindungen und das EP ist weniger ausgeprägt. Im Gegensatz zur USP-Methode weist die Metrohm-Methode keinen zweiten EP auf und ist daher auch weniger mehrdeutig.